Oil Painting Living Pixels
oil painting no.2256
Date: 2013
Measure: 70 x 50 cm
Christian Seebauer – Germany
oil painting no.2256
Date: 2013
Measure: 70 x 50 cm
Christian Seebauer – Germany
Oil Painting: World of Plastic
oil painting no. 2253
Date: 2013
Measure: 70 x 50 cm
Christian Seebauer – Germany
source: http://www.seebauers-world.com/_world_of_plastic_200.php
Zunehmend setzen sich auch Aktionskünstler wie Christian Seebauer (2013: World of Plastic) oder Benjamin Von Wong (2016: MermaidsHatePlastic) mit dem Thema Mikroplastik kritisch auseinander und sensibilisieren damit eine breite Öffentlichkeit:
Christian Seebauer setzt sich mit seinem Ölgemälde “World of Plastic” 1)http://www.seebauers-world.com/_world_of_plastic_200.php bereits seit 2013 mit dem Thema Plastikmüll und Mikroplastik auseinander.
Der Fotograf Benjamin Von Wong folgt 2016 mit einem vielbeachteten Projekt #MermaidsHatePlastic, in dem er das Thema Plastikmüll formgebend mit lebendigen Modells darstellt und auf Film und Fotografie bannt.
Auf Youtube hat Benjamin Von Wong die Enstehungsgeschichte seines Werkes festgehalten. Auf der Webseite change.org wirbt er damit darum, Plastikflaschen zu recyclen, weil, wie er sagt „Meerjungfrauen Plasik hassen “. 2)https://www.reddit.com/r/videos/comments/5ob924/bringing_attention_to_plastic_pollution_with_a/?st=IY0CBRUF&sh=059e649b 3)https://www.kreiszeitung.de/laeuft/meerjungfrauen-plastik-gebettet-projekt-botschaft-plastikmuell-verringern-7296612.html
Dunkle Farben, kräftige tiefblaue Pinselstriche – so nähert sich der umweltpolitische Künstler Christian Seebauer dem globalen Thema Plastikmüll und Mikroplastik. Er ist einer der ersten auf dieser Welt, die sich in der Kunst einem solchen Thema verschrieben haben. Und doch muss man schon zweimal hinsehen, um das Schreckliche in der Dynamik des Werkes zu entdecken. Viele Werke Seebauers sind auf den ersten Moment faszinierend schön und offenbaren erst auf den zweiten Blick, dass es hier um die Zerstörung unserer Umwelt geht.
Den normalen Betrachter zieht das Werk zunächst auf eine fast hypnotisierende Art in den Bann eines Unterwasserwesens mit dem Tunnel artigen Blick nach oben in Richtung Licht. Dort oben, wo sich alles wie ein kreisender Wirbel aufbaut, erkennt der Betrachter einen fast schwerelos über ihm schwebenden Mantarochen, während er selbst längst eingetaucht ist in die Tiefe des dunklen Ozeans.
Nach und nach erschließen sich ihm die dicken, kreisenden Pinselstriche als quicklebendige Materie, als farbenfrohe und lebensbejahende Welt der Fische und Unterwasserwesen. Man muss schon aufpassen, dass es einem bei der atemberaubenden Westwinkelperspektive nicht schwindelig wird. Die Plastikflasche, die ebenfalls schwerelos im Wasser zu gleiten scheint, nimmt zwar das Zentrum des Werkes ein, nicht aber den Schwerpunkt des Betrachters. Sie ist da. Sie stört. Und sie wird von zwei Fischen am rechten Bildrand als Störenfried neugierig beäugt. Dass der schwimmende Plastikmüll hier an eine bekannte Marke erinnern mag, kann für die Verantwortung stehen, die wir alle – insbesondere aber die großen Hersteller – die mit immer umfangreicheren Verpackungen aufwarten, stehen. Längst ist Plastikmüll zu einem mächtigen globalen Umweltproblem herangewachsen. Vielfach unsichtbar, lagert er sich ab in den großen Weltmeeren. Und doch ist er da. Der Künstler bringt das Thema gekonnt und auf den Punkt und setzt die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik in Beziehung zu einer friedlich lebendig Umwelt. 4)Bildbesprechung: Margit von Hohenstein
Microplastics come from a variety of sources, including from larger plastic debris that degrades into smaller and smaller pieces. In addition, microbeads, a type of microplastic, are very tiny pieces of manufactured polyethylene plastic that are added as exfoliants to health and beauty products, such as some cleansers and toothpastes. These tiny particles easily pass through water filtration systems and end up in the ocean and Great Lakes, posing a potential threat to aquatic life. 5)https://oceanservice.noaa.gov/facts/microplastics.html
The scale of the issue is massive. One study has estimated that of the 275 million tonnes of plastic waste generated by 192 countries in 2010, 4.8–12.7 million tonnes could have entered the ocean.2 That’s a serious amount in just one year. The plastic is of various shapes and sizes and ends up on beaches and in the oceans from many sources: large items such as discarded fishing equipment or items from shipping containers are lost into the sea directly, whereas other discarded items can get washed into the seas from rivers. Similarly, inadequately managed land-based plastic waste from countries with lots of coastline can easily end up in the ocean. 6)https://eic.rsc.org/feature/the-massive-problem-of-microplastics/2000127.article
References
↑1 | http://www.seebauers-world.com/_world_of_plastic_200.php |
---|---|
↑2 | https://www.reddit.com/r/videos/comments/5ob924/bringing_attention_to_plastic_pollution_with_a/?st=IY0CBRUF&sh=059e649b |
↑3 | https://www.kreiszeitung.de/laeuft/meerjungfrauen-plastik-gebettet-projekt-botschaft-plastikmuell-verringern-7296612.html |
↑4 | Bildbesprechung: Margit von Hohenstein |
↑5 | https://oceanservice.noaa.gov/facts/microplastics.html |
↑6 | https://eic.rsc.org/feature/the-massive-problem-of-microplastics/2000127.article |
Oil Painting: World of Plastic
oil painting no.2253
Date: 2013
Measure: 70 x 50 cm
Christian Seebauer – Germany
source: http://www.seebauers-world.com/_world_of_plastic_200.php
Zunehmend setzen sich auch Aktionskünstler wie Christian Seebauer (2013: World of Plastic) oder Benjamin Von Wong (2016: MermaidsHatePlastic) mit dem Thema Mikroplastik kritisch auseinander und sensibilisieren damit eine breite Öffentlichkeit:
Christian Seebauer setzt sich mit seinem Ölgemälde “World of Plastic” 1)http://www.seebauers-world.com/_world_of_plastic_200.php bereits seit 2013 mit dem Thema Plastikmüll und Mikroplastik auseinander.
Der Fotograf Benjamin Von Wong folgt 2016 mit einem vielbeachteten Projekt #MermaidsHatePlastic, in dem er das Thema Plastikmüll formgebend mit lebendigen Modells darstellt und auf Film und Fotografie bannt.
Auf Youtube hat Benjamin Von Wong die Enstehungsgeschichte seines Werkes festgehalten. Auf der Webseite change.org wirbt er damit darum, Plastikflaschen zu recyclen, weil, wie er sagt „Meerjungfrauen Plasik hassen “. 2)https://www.reddit.com/r/videos/comments/5ob924/bringing_attention_to_plastic_pollution_with_a/?st=IY0CBRUF&sh=059e649b 3)https://www.kreiszeitung.de/laeuft/meerjungfrauen-plastik-gebettet-projekt-botschaft-plastikmuell-verringern-7296612.html
Dunkle Farben, kräftige tiefblaue Pinselstriche – so nähert sich der umweltpolitische Künstler Christian Seebauer dem globalen Thema Plastikmüll und Mikroplastik. Er ist einer der ersten auf dieser Welt, die sich in der Kunst einem solchen Thema verschrieben haben. Und doch muss man schon zweimal hinsehen, um das Schreckliche in der Dynamik des Werkes zu entdecken. Viele Werke Seebauers sind auf den ersten Moment faszinierend schön und offenbaren erst auf den zweiten Blick, dass es hier um die Zerstörung unserer Umwelt geht.
Den normalen Betrachter zieht das Werk zunächst auf eine fast hypnotisierende Art in den Bann eines Unterwasserwesens mit dem Tunnel artigen Blick nach oben in Richtung Licht. Dort oben, wo sich alles wie ein kreisender Wirbel aufbaut, erkennt der Betrachter einen fast schwerelos über ihm schwebenden Mantarochen, während er selbst längst eingetaucht ist in die Tiefe des dunklen Ozeans.
Nach und nach erschließen sich ihm die dicken, kreisenden Pinselstriche als quicklebendige Materie, als farbenfrohe und lebensbejahende Welt der Fische und Unterwasserwesen. Man muss schon aufpassen, dass es einem bei der atemberaubenden Westwinkelperspektive nicht schwindelig wird. Die Plastikflasche, die ebenfalls schwerelos im Wasser zu gleiten scheint, nimmt zwar das Zentrum des Werkes ein, nicht aber den Schwerpunkt des Betrachters. Sie ist da. Sie stört. Und sie wird von zwei Fischen am rechten Bildrand als Störenfried neugierig beäugt. Dass der schwimmende Plastikmüll hier an eine bekannte Marke erinnern mag, kann für die Verantwortung stehen, die wir alle – insbesondere aber die großen Hersteller – die mit immer umfangreicheren Verpackungen aufwarten, stehen. Längst ist Plastikmüll zu einem mächtigen globalen Umweltproblem herangewachsen. Vielfach unsichtbar, lagert er sich ab in den großen Weltmeeren. Und doch ist er da. Der Künstler bringt das Thema gekonnt und auf den Punkt und setzt die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik in Beziehung zu einer friedlich lebendig Umwelt. 4)Bildbesprechung: Margit von Hohenstein
Microplastics come from a variety of sources, including from larger plastic debris that degrades into smaller and smaller pieces. In addition, microbeads, a type of microplastic, are very tiny pieces of manufactured polyethylene plastic that are added as exfoliants to health and beauty products, such as some cleansers and toothpastes. These tiny particles easily pass through water filtration systems and end up in the ocean and Great Lakes, posing a potential threat to aquatic life. 5)https://oceanservice.noaa.gov/facts/microplastics.html
The scale of the issue is massive. One study has estimated that of the 275 million tonnes of plastic waste generated by 192 countries in 2010, 4.8–12.7 million tonnes could have entered the ocean.2 That’s a serious amount in just one year. The plastic is of various shapes and sizes and ends up on beaches and in the oceans from many sources: large items such as discarded fishing equipment or items from shipping containers are lost into the sea directly, whereas other discarded items can get washed into the seas from rivers. Similarly, inadequately managed land-based plastic waste from countries with lots of coastline can easily end up in the ocean. 6)https://eic.rsc.org/feature/the-massive-problem-of-microplastics/2000127.article
References
↑1 | http://www.seebauers-world.com/_world_of_plastic_200.php |
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↑2 | https://www.reddit.com/r/videos/comments/5ob924/bringing_attention_to_plastic_pollution_with_a/?st=IY0CBRUF&sh=059e649b |
↑3 | https://www.kreiszeitung.de/laeuft/meerjungfrauen-plastik-gebettet-projekt-botschaft-plastikmuell-verringern-7296612.html |
↑4 | Bildbesprechung: Margit von Hohenstein |
↑5 | https://oceanservice.noaa.gov/facts/microplastics.html |
↑6 | https://eic.rsc.org/feature/the-massive-problem-of-microplastics/2000127.article |
oil painting no.725
Date: 2011
Measure: 120 x 80 cm
Christian Seebauer – Germany
oil painting no.1578
Date: 2011
Measure: 100 x 70 cm
Christian Seebauer – Germany
oil painting no. 1577
Date: 2011
Measure: 100 x 80 cm
Christian Seebauer – Germany 1)http://www.seebauers-world.com/_walfang01_200_en.php
oil painting no. 1578
Date: 2011
Measure: 100 x 70 cm
Christian Seebauer – Germany 2)http://www.seebauers-world.com/_walfang02_200_en.php
Zur Webseite des Künstlers: http://www.seebauers-world.com/endangered-wildlife_en.php
Industriell betriebener Walfang ließ in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Bestände großer Wale dramatisch schrumpfen. Viele Arten sind vom Aussterben bedroht. Wale gelten wegen ihrer großen Gehirne und ihres komplexen Sozialverhaltens als besonders intelligente Tiere. Vor diesem Hintergrund ist der Walfang international umstritten.
In Norwegen besitzt der Walfang eine breite Unterstützung in der Bevölkerung und wird, solange es sich um die reichlich vorhandenen Zwergwale handelt, meist befürwortet. Im Jahr 2016 wurden in Norwegen bzw. von Norwegischen Fangflotten 880 Zwergwale getötet.
In Japan werden Zwergwale kommerziell gejagt, jedoch verschleiert die Regierung dies und gibt vor, Wale vom Institute of Cetacean Research zu “wissenschaftlichen Zwecken” jagen zu lassen. 3)https://de.wikipedia.org/wiki/Walfang
In der Saison 2015/16 haben Japans Walfänger 333 Zwergwale getötet, skandalös ist dies insbesondere auch deshalb, weil über 90% der Weibchen schwanger waren. 4)http://de.whales.org/news/2017/03/japan-toetet-333-wale-in-der-antarktis
Auf den Färöer-Inseln ist der umstrittene und äusserst grausame Grindwalfang (Grindadráp) , in der sich ganze Buchten in ein Blutbad verwandeln noch immer Tradition. Der sog. Grind dient dem Eigenbedarf. 5)https://de.wikipedia.org/wiki/Grindadr%C3%A1p
Das Thema Walfang wurde bereits früh von Künstlern aufgegriffen, jedoch ausschließlich in einem verherrlichenden Zusammenhang.
Robert Dodd (1748 – 1816): The Greenland Whale Fishery wurde z.B. erst kürzlich von den Arader Galleries verkauft und erzielte 80.000 US Dollar. 6)https://www.invaluable.com/auction-lot/robert-dodd-the-greenland-whale-fishery-45-c-43d4da3884
Eine zeitgenössische kritische Auseinandersetzung mit dem Walfang in der Kunst findet bislang (Stand 2017) – abgesehen von schockierenden Fotowerken – nicht statt. Der Umweltaktive Künstler Christian Seebauer dürfte weltweit zu den ersten Malern zählen, die den Schrecken des Walfangs konsequent brutal auf Leinwand bannen. Ähnliche Werke sind weltweit bisher nicht bekannt.
Harpunen, die sich in den um sein Leben kämpfenden Zwerkwal bohren, blutüberströmtes Wasser, ein Fabrikschiff, das das Lebewesen “Wal” an Bord zieht und Blutfontänen ausspuckt. Brutaler und unmittelbarer kann man mit einem Oevre dieses Menschenunwürdige Blutbad des Abschlachtens kaum auf Leinwand bringen. Seebauer traut sich. Und das erwartet man von der Kunst. Das sie sich einmischt, nichts schönfärbt.
Das sie Menschen schockiert, anwiedert und ein Bild einbrennt, das man nicht mehr vergessen kann. Kunst darf Ekel und Abscheu hervorrufen. Sie muss nicht als Veneidbild im Wohnzimmer hängen. Auch das malt Seebauer. Doch tiefe Spuren hinterlässt er beim Betrachter mit Werken wie der kleinen Serie zum Walfang. Werke, die das Gemüt erregen. Werke, sie für sich stehen. Und damit einzigartig sind.
Nirgendwo ist ähnliches zu finden. Nirgendwo erscheinen Werke im Internet, die sich mit einer solchen Brutalität gegen das Abschlachten der Wale stämmen. Man kann sich einen Film der Sea Shepherd ansehen und einen Eindruck über den Walfang bekommen. Doch dem medial abgstumpften Betrachter fehlt längst das Einfühlvermögen, das Mitleid! Hier gelingt es dem Künstler, einen bleibenden Eindruck in Sekundenbruchteilen zu vermitteln. Darum geht es.
Beide Werke sind farbreduziert. Auf der einen Seite ein eiskaltes Blau. Auf der anderen Seite ein – im wahrsten Sinne des Wortes – ganz warmes Rot. So warm, wie es aus dem Herzen des Zwergwales kommt. Schockierend nahbar und ergreifend dramatisch. In beiden Werken wählt der Umweltartist die Perspektive bewusst so, dass sich der Betrachter in mitten des Geschehens, in mitten der riesigen Blutlache befindet. Die Betrachtungsebene ist die eines Schwimmers, der selbst um sein Leben ringt und vor dem sich das grausame Geschen überlebensgroß aufbaut.
Das Heck des Fabrikschiffes kommt dem Betrachter dabei so nahe, dass die Perspektive es nicht mehr erlaubt, das Schiff in seiner Gesamtheit zu zeigen. So reduziert sich der Bildausschnitt auf das Wesentliche: Der an der Heckflosse hochgezurrte Zwergwal im Schlund des Walfängers. An Deck angedeutet: Die Silhouetten von Menschen. Welchen Bezug zur Realität das Geschehen hat, bleibt der Künstler schuldig. Ob es sich hier um die japanische Walfangflotte und die Nisshin Maru handelt? Auf seiner Webseite deutet der Künstler nur wage an “Noch immer werden Wale grausam getötet. Unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Forschung”. So bleibt das Werk Seebauers allgemein. Und schockierend. 7)Eine Bildbesprechung von Friedhelm Weiser
References
↑1 | http://www.seebauers-world.com/_walfang01_200_en.php |
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↑2 | http://www.seebauers-world.com/_walfang02_200_en.php |
↑3 | https://de.wikipedia.org/wiki/Walfang |
↑4 | http://de.whales.org/news/2017/03/japan-toetet-333-wale-in-der-antarktis |
↑5 | https://de.wikipedia.org/wiki/Grindadr%C3%A1p |
↑6 | https://www.invaluable.com/auction-lot/robert-dodd-the-greenland-whale-fishery-45-c-43d4da3884 |
↑7 | Eine Bildbesprechung von Friedhelm Weiser |
oil painting no.1577
Date: 2011
Measure: 100 x 80 cm
Christian Seebauer – Germany