Eisbär
oil painting no. 1387
Date: 2010
Measure: 80 x 60 cm
Christian Seebauer – Germany
Lebensraum und Verbreitung
Eisbären (engl. polar bear) leben ausschließlich in der Arktis, also so in der vom Klimawandel stark betroffenen Polarregion rund um den Nordpol. Weltweit leben derzeit etwa noch 20.000-25.000 Eisbären. Es wird befürchtet, dass die Lebensräume der Eisbären durch die globale Erwärmung generell drastisch zurückgehen werden. Bei dem prognostizierten Rückgang des arktischen Meereises ist zu erwarten, dass bis Mitte des 21. Jahrhunderts 2/3 der gegenwärtigen Eisbärenpopulation verloren gehen. Verschwindet das Meereis komplett, ist es unwahrscheinlich, dass die Eisbären als Art überleben. 1)https://de.wikipedia.org/wiki/Eisb%C3%A4r
Schutz von Eisbären
Für den Schutz von Eisbären setzen sich zahlreiche Umweltorganisationen, Stiftungen aber auch private Initiativen ein.
Der Eisbär ist jedoch nicht nur vom Klimawandel bedroht, sondern auch durch die Trophäenjagt. Ein Antrag der USA nach einem strikten Handelsverbot mit Eisbären wurde 2010 allerdings ausgerechnet den Stimmen der Europäischen Union abgelehnt. 2)https://web.archive.org/web/20100322193311/http://www.tagesschau.de:80/ausland/artenschutz100.html
Eisbär und Klimawandel in Film und Kunst
Seit vielen Jahren gibt es immer wieder Dokumentationsfilme, die sich mit dem Thema Eisbär und Klimawandel befassen, z.B. Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Eisbären 3)https://zdf-enterprises.de/programmkatalog/international/zdfefactual/wildlife-nature/hannes-jaenicke-im-einsatz-fuer/eisbaeren-folge-1
In der zeitgenössischen Kunst gibt es bislang nur wenige Projekte, die es in die deutsche Öffentlichkeit geschaftt haben. Hierzu zählt u.a. das Berliner Schulprojekt “Eisbär aus Styropor” 4)http://max-emden.de/wordpress/klimaschutz-ist-eine-kunst-eisbaer-sucht-neues-zuhause/
Die Googlesuche “Eisbär Klima Ölgemälde” liefert am 07.09.2017 als ersten und weitgehend einzigen Treffer den Polarbear von Christian Seebauer. 5)http://www.seebauers-world.com/klimawandel.php#icebear
Seebauer zählt zu den ersten Umweltmalern, die das Thema Eisbären und Klimawandel 2010 kritisch auf Leinwand bringen und einer breiten Öffentlichkeit als Kunstwerk zugänglich machen.
Leugnung des Klimawandels
Bildbesprechung
Vor sattes warmes Gelb setzt der Künstler den einsam und verloren wirkenden Eisbären, der gleichsam auf einer Eisscholle in die beklemmend wirkende Unendlichkeit abdriften zu scheint. Das Farbspiel zwischen den kühlen und für ein arktisches Motiv zu erwartenden Blautönen im Übergang mit warmen Ocker/ Gelbtönen erscheint ungewohnt und doch ist es eine direkte Anspielung auf die Erderwärmung, die drastischer nicht ausgedrückt werden kann.
Auf den ersten Blick erscheint das Motiv “Eisbär” friedlich und völlig harmonisch. Doch schon nach wenigen Blicken erschliest sich dem Betrachter die todbringende Unausweichlichkeit des Motivs: Ein Eisbär, der keinen Weg mehr zurückfinden wird. Eine Speizies, die vom Aussterben bedroht ist. Keine Welle durchbricht diese unheimliche Stille des Werks. Das Schelfeis wird in weiter Ferne nur noch als weisser Strich am Horizont angedeutet. Das wäre sie, die Heimat des Eisbären. Der “Polar Bear” von 2010 ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels. Öl auf Leinwand. Oder: Schrecken auf Leinwand. Seebauers umwelt- und sozialkritische Werke sind nichts für schwache Nerven. 6)Bildbesprechung: Margit von Hohenstein
References
↑1 | https://de.wikipedia.org/wiki/Eisb%C3%A4r |
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↑2 | https://web.archive.org/web/20100322193311/http://www.tagesschau.de:80/ausland/artenschutz100.html |
↑3 | https://zdf-enterprises.de/programmkatalog/international/zdfefactual/wildlife-nature/hannes-jaenicke-im-einsatz-fuer/eisbaeren-folge-1 |
↑4 | http://max-emden.de/wordpress/klimaschutz-ist-eine-kunst-eisbaer-sucht-neues-zuhause/ |
↑5 | http://www.seebauers-world.com/klimawandel.php#icebear |
↑6 | Bildbesprechung: Margit von Hohenstein |